Der Kurs ist ein Lehrbuch, das die Blockaden entfernen möchte, „die dich daran hindern, dir der Gegenwart der Liebe […] bewusst zu sein“. Das Buch benutzt eine christliche Terminologie, wobei es jedoch verschiedene christliche Begriffe auf eigene Weise auslegt. Mit Wunder ist nicht die übliche Veränderung äußerer Phänomene gemeint, sondern der Geisteswandel des Aspiranten. Dieser Prozess wird im Buch als Heilung bezeichnet.


Der Kurs besteht aus drei Teilen:

  • Textbuch
    Dieses Lehrbuch stellt als umfangreichster Teil die Konzepte und theoretischen Grundlagen des im Kurs verwendeten Denksystems dar.
  • Übungsbuch
    Im Übungsbuch werden Lektionen angeboten, die zur praktischen Umsetzung der im Textbuch vorgestellten Grundgedanken beitragen sollen.
  • Handbuch für Lehrer
    Es enthält Antworten auf Fragen, die von Schülern im Laufe des Studiums wahrscheinlich gestellt werden. Es enthält auch ein knapp gefasstes Glossar mit Definitionen für häufig verwendete Begriffe.


Der Kurs trifft eine grundlegende Unterscheidung zwischen dem Wirklichen und dem Unwirklichem, zwischen Erkenntnis und Wahrnehmung. Im Kurs ist Erkenntnis die Wahrheit, unter einem einzigen Gesetz, dem Gesetz der Liebe oder Gottes. Die Wahrheit ist einfach existent, sie hat kein Gegenteil, keinen Anfang und kein Ende.

Die „unwirkliche“ Welt der Wahrnehmung hingegen ist die Welt der Zeit, der Veränderung, der Anfänge und der Enden. Der Kurs besagt, dass die vergängliche Welt auf Glaubensüberzeugungen an Mangel, Verlust, Trennung und Tod beruht.

Erkenntnis und Wahrnehmung erzeugen laut Kurs zwei unterschiedliche Denksysteme, die sich in jeder Hinsicht widersprechen. Im Bereich der Wahrheit existieren nach Aussage des Kurses keine von Gott getrennten Gedanken, da Gott und seine Schöpfung einen einzigen Willen miteinander teilen. Die unwirkliche Welt der Wahrnehmung hingegen beruht auf dem Glauben an Gegensätze und getrennte Willen, die in ständigem Konflikt miteinander und mit Gott sind, was eine Welt der Illusionen hervorruft.

Aus der „unwirklichen“ Welt, die der Kurs auch als Traum bezeichnet, stellt Gott den einzigen Ausweg bereit. Laut Kurs ist es die Funktion von Gottes Stimme oder des Heiligen Geistes, zwischen den beiden Welten zu vermitteln. Als „große Lernhilfe“ des Heiligen Geistes wird die Vergebung genannt, welche eine Umkehr im Denken herbeiführt. Der Kurs definiert Vergebung anders als es beispielsweise bibelkundige Theologen tun. An das Mittel Vergebung soll man sich nach Aussage des Buches erinnern, um dadurch das weltliche Denkschema umzukehren.

Indem man Christus in allen Mitmenschen anerkennt, wird man seine Gegenwart in sich selbst wiedererkennen. Indem man seine „Fehlwahrnehmungen“ vergisst und durch nichts aus der Vergangenheit zurückgehalten wird, kann man sich an Gott, den ultimativen Zweck des Lernens, erinnern.

Das spirituelle Werk „Ein Kurs in Wundern“ wurde 1965 von der US-amerikanischen Psychologin Helen Schucman niedergeschrieben, die die Worte nach der Durchgabe einer inneren Stimme aufschrieb.

Der Zweck des Kurses sei, Menschen einen Weg zu eigenständigem spirituellen Wachstum zur Verfügung zu stellen, auf dem sie ihren eigenen inneren Lehrer finden können.

(Teile aus Wikipedia; vollständiger Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Helen_Schucman )


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