~ mein Weg ~

Heute frage ich in der Tierwelt gezielt nach Rat. Ich möchte meinen Weg gehen, fühle mich auf meinen Beinen aber unsicher und wackelig. Welche Tipps die Tiere wohl für mich haben? Als ich mich nach einem geeigneten Interviewpartner umsehe, erscheint diese Elefanten-Dame. Perfekt! Mir fallen natürlich gleich ihre großen und starken Beine auf. Ich habe das Gefühl, sie geht unbeirrt ihren Weg. Ich frage sie nach ihrem Geheimnis.

Was ist so schwierig daran deinen Weg zu gehen? Das verstehe ich nicht.

Ich kann dir gerne erzählen, wie ich das mache, aber das ist doch wirklich nichts Besonderes, es ist keine Hexerei:

Wenn ich weiß, wo ich hin will, wenn ich also ein Ziel habe – sagen wir mal die leckeren Zweige am Ende des Nationalparks, und ich weiß, wo ich stehe – im Moment zirka fünf Kilometer westlich dieser Zweige, dann muss ich doch nur noch losgehen, einen Fuß vor den anderen setzen … und plötzlich habe ich das Ziel erreicht.Dabei kann ich noch entscheiden, ob ich den kürzesten und vielleicht auch langweiligsten Weg an der Straße gehe oder den längeren durch die Savanne, am Wasserloch vorbei. Das wäre ein weiteres Ziel, wenn jemand aus der Gruppe Durst hätte.

Wie du siehst, habe ich noch meine Gruppe hinter mir. Somit gehe ich eigentlich nicht „meinen Weg“ sondern „unseren Weg“. Ich gehe also so, dass sich alle möglichst wohl fühlen, weil mir die Gruppe am Herzen liegt. Und so ist „unser Weg“ dann doch auch wieder „mein Weg“. Ich habe mich freien Willens dafür entschieden mit der Gruppe zu gehen, auch wenn es komplizierter wird, als wenn ich alleine losgegangen wäre ...

Verstehst du?
  • Du musst wissen, wo du stehst, du brauchst deine Koordinaten zur Orientierung.
  • Du musst wissen, wo du hin willst, du musst dein Ziel und diese Koordinaten kennen.
  • Dann verbinde diese Punkte und geh einfach los
Wenn du mit Gruppe gehen möchtest, nimm die Gruppe mit. Wenn die Gruppe nicht mit möchte, entscheide dich – für die Gruppe oder für dein Ziel. Stimmt, die Entscheidungen fallen nicht immer leicht, aber den Weg zu gehen, finde ich wirklich keine Hexerei. Einen Fuß vor den anderen setzen und loooos … – wenn du magst, darfst du dir anfangs in deiner Vorstellung zur Sicherheit auch meine Beine ausleihen; aber ich weiß, dass deine Beine für deinen Weg stark genug sind. Deine Füße und Beine sind für DEINEN Weg geschaffen!


Bis 5. Juli 2020 und früher kannst du auch als Besucher weiterhin vollumfänglich alle Liebesbriefe/LoveLetter lesen; danach werden hier nur noch die Weisheiten der Tierwelt veröffentlicht. Informationen zum aktuellen HerzAugenBlick-Experiment gibt es auf der Seite HerzAugenBlick bei Facebook.

Rückblick auf die Weisheit bzw. das HAB-Experiment der letzten Woche, die neue Tier-Botschaft und meine persönlichen Anmerkungen dazu sind ab 12. Juli 2020 exklusiv für Loveletter-Abonnenten.