~ Mitgefühl ~

Frau Schaf, schaut gebannt auf mich und ist nicht sehr gesprächig. Nichtsdestotrotz bleibe ich dran, weil ich das Gefühl habe, dass diese besondere Begegnung uns beide und hoffentlich viele andere bereichern wird

Ich sehe dich.

Wer bist du? Warum bist du hier? Was machst du? … ( ( Frau Schaf ist sehr neugierig und ich stelle mich ihr vor; viel genauer, als ich es sonst mache ) ) …

Danke. Ich bemerke nämlich alles; ich nehme alles um mich wahr und bin dafür offen. Das Herden-Leben kenne ich, und was von außen kommt ist wirklich sehr spannend. Eine Unsicherheit, voller Neugierde, Kribbeln, Interesse, Vorsicht … und manchmal auch Angst.

Dann wird mir klar, dass ich nicht alleine  bin und dass mir in der Gruppe nichts passieren kann. Dann ducke ich mich und bin in Sicherheit oder ich schlage Alarm und wir springen gemeinsam davon.

In meiner Herde fühle ich mich sicher und geborgen. Da traue ich mich neugierig zu sein und das hat uns allen auch schon oft das Leben gerettet, weil ich es bin, die die Gefahr als Erste wahrnimmt und alle warnt.

Ich sehe alles.

Frau Schaf blickt mir weiter direkt in die Augen und sagt kein Wort mehr. Das ganze Interview ist etwas holprig. Wir haben nicht so einen „guten Draht“ und ich gebe mir Mühe, sie zum Sprechen zu animieren. Sie scheint mir nicht ganz zu vertrauen … Trotzdem bleibe ich dran und teile diese (holprige) Botschaft nun mit euch, liebe Leser, ohne darüber zu philosophieren. Ohne Frage trägt auch diese Botschaft viel Weisheit in sich, aber ich bin etwas aus dem Konzept und möchte lieber auf das Gefühl hinter der Botschaft eingehen, auf das Gefühl der Liebe – vom Schaf und von mir.

Es ist die Liebe und das Vertrauen von Frau Schaf zu ihrer Herde und meine Liebe zu ihr bzw. mein Mitgefühl. Trotz ihrer reservierten Art habe ich die Verbindung nicht abgebrochen – mit dem Gefühl, dass sie was mitzuteilen hat. Die Schaf-Dame beobachtet, aber sie spricht nicht viel und sie verschenkt ihr Vertrauen nicht voreilig an Fremde. Ihre Persönlichkeit ist eine Herausforderung für mich; dabei kann ich mich im Fühlen von Mitgefühl üben.

Der gesamte LoveLetter ist heute etwas anders – so auch das HAB-„Experiment“: Heute lade ich dich zu einer bereits erprobten Technik ein, eine Meditation, die ich schon einige Jahre praktiziere: die Herz-Gehirn-Kohärenz. Dabei handelt es sich um eine spezielle Meditationstechnik, die im HeartMath Institute in Kalifornien entwickelt wurde und die ich von Gregg Braden gelernt habe. Diese Praktik ist ein sehr schneller, einfacher und wirksamer Weg zu einer guten Stimmung (zu Mitgefühl und Wertschätzung und Dankbarkeit und Fürsorge), ein Werkzeug für wahre Liebe – und damit weniger Stress – in dir und rund um dich.

Pro Übung brauchst du circa fünf Minuten Zeit und ich empfehle es dir so oft wie möglich anzuwenden, mindestens aber zweimal pro Tag (beim Aufstehen, um liebevoll in den Tag zu starten und vor dem Schlafengehen, um entspannt ins Reich der Träume zu gleiten).

Die Herz-Gehirn-Kohärenz-Technik besteht aus drei Schritten:

  1. Fokussierung aufs Herz: Nimm dein Herz bewusst wahr, berühre es sanft mit einer Hand und atme durch dein Herzzentrum ein und aus.
  2. Ruhige, regelmäßige Atmung: Lass deinen Atemrhythmus immer langsamer werden, während du durch dein Herzzentrum atmest. Atme ruhig und gleichbleibend und lass die Pause nach dem Ausatmen zu, diese friedvolle Stille. Spüre in dein Herz und spüre, wie der Atem von selbst wieder in dich hineinströmt. Du musst nichts aktiv tun.
  3. Erwecke ein positives Gefühl: Erinnere dich mit deinem Herzen an ein Gefühl von Dankbarkeit, Wertschätzung, Mitgefühl oder Fürsorge, umarme es, lass dich ganz darauf ein und bleibe mit deinem Fokus im Herzen.

So werden Gehirn und Herz miteinander verbunden und schwingen zusammen, in der gleichen Frequenz. In diesem Zustand fühlen wir bedingungslose Liebe; wir werden heil.
Verweile solange du magst in dieser Haltung, kehre dann langsam wieder in deinen Alltag zurück und nimm diese wohltuende Schwingung mit.

Ich wünsche dir sehr, dass du diese erprobte Technik anwendest und die positiven Effekte spürst. Dieses HAB-Experiment ist für mich kein Experiment mehr, sondern Gewissheit. Das Wissen, dass die Herz-Gehirn-Kohärenz-Meditation lebensverändernd ist. Da kann ich schon jetzt zu 100% dahinterstehen!

Zum Abschluss bedanke ich mich jetzt, im „alten Jahr“, noch einmal ganz besonders herzlich bei allen Lesern im HerzAugenBlick! Vielen Dank für euer Mitmachen, vielen Dank für eure Rückmeldungen und vielen Dank für eure Offenheit! Die Welt braucht so Menschen wie uns – Menschen, die an das Gute und das Geschenk im Leben glauben, Menschen, die auf sich achten und damit auch achtsam mit alle Wesen in ihrem Umfeld, auf der Welt und im gesamten Universum sind.

Mögen wir alle die vielen Schätze dieses Jahres erkennen und bergen, sodass unsere Schatzkiste immer größer wird und so das Vertrauen ins Leben und damit wir unsere Schätze großzügig mit vielen vielen Mitwesen teilen.


Diese persönliche Anmerkung zur Botschaft von Frau Schaf wurde für einen aktuellen LoveLetter freigeschaltet und ist daher für alle Besucher frei zugänglich – wie alle Beiträge vor dem 12. Juli 2020.  

Rückblick auf die Weisheit bzw. das HAB-Experiment der letzten Woche, die neue Tier-Botschaft und meine persönlichen Anmerkungen dazu sind ab 12. Juli 2020 exklusiv für LoveLetter-Abonnenten.