Wespen sind im Moment wieder ganz groß im Kommen – und mit ihnen auch die Menschen, die panisch herumfuchteln, ihnen Fallen stellen und sie töten wollen. Ich selbst bin von Wespen fasziniert und könnte sie stundenlang beobachten. Einerseits kann ich die Angst der Menschen verstehen, andererseits fühle ich mit den Wespen mit, stehe aber meist alleine da. Heute spreche ich mir meinen Kummer vom Herzen – bei einer Wespe. Sie ist eine großartige Therapeutin; sie erleichtert meine Sorgen.

Das ist alles okay und es stimmt. Es gibt einige Fallen, in die wir tappen können. Ist mir selbst schon mal passiert. Aber das sind nicht immer nur die menschlichen Fallen.

Jedes Mal, wenn ich ausfliege, bin ich voller Freude und Tatendrang. Mein Ziel ist es, dass ich mit Nahrung nach Hause kehre. Aber es kann auch sein, dass ich eines Tages nicht mehr zurück kehre. Dieses Risiko fliegt bei jedem Ausflug mit. Das weiß ich ganz genau, aber daran denke ich doch nicht ständig. Ich bin sorglos, lebe im jetzigen Moment, sammle Süßes und Fleisch, nasche zwischendurch selbst davon und habe alle Zeit der Welt, um mich unterwegs auch mal auszuruhen oder die Gegend zu erkunden.

Wahrscheinlich wäre es geschickter, wenn wir beim Beute Suchen nicht so summen und auffallen würden, aber man kommt halt nicht aus seiner Haut ... Zudem übersehen wir gerne, dass schon jemand die ganze Beute in Besitz genommen hat und nicht alle Menschen mit uns teilen wollen. ( ( sie lächelt sanft ) )

Angst müsst ihr aber keine vor uns haben. Wir tun nichts. Die meisten von uns sind friedliche Tiere. Wir möchten nur Nahrung sammeln. Stechen müssen wir, wenn wir bedroht sind. Da geht es dann um unser Leben. Das müsst ihr schon verstehen. Ihr wollt doch auch nicht sterben?!?

Wenn ich mal in eine Falle tappe, ist das sehr schade und natürlich werde ich versuchen heraus zu kommen. Das ist mir einmal passiert. Ich habe um mein Leben gekämpft und gewonnen, als ich aus der Flasche heraus krabbelte. Gehen, nicht fliegen – das war die Lösung. Schmerz habe ich keinen empfunden; weder Schmerz noch Verzweiflung noch Sorge um andere. Ich war voll da und habe alles dafür getan, um wieder in die Freiheit zu gelangen. Natürlich möchte ich nicht sterben und ich werde immer alles für mein Leben tun. Aber wenn ich es eines Tages nicht mehr aus der Falle schaffe, dann kehrt nur mein Körper nicht mehr nach Hause – ein Teil von mir bleibt lebendig. Ich bin Teil von einem großen Organismus und ich lebe weiter, in meiner Wespen-Familie. Es wird auch niemand um mich trauern oder mich vermissen. Die Welt dreht sich und das Leben geht wie gewohnt weiter.

Mach dir keine Sorgen, wir empfinden Leid nicht so wie ihr Menschen. Es ist okay.

Weiterlesen „~ sorglos ~“

Heute weiht uns ein Zebra in seine Verwirrungs-Freuden ein. Sie hat mich gleich angesprochen, als ich ihr wunderschönes Foto bestaune:

Interessant, dass die meisten Menschen uns so entzückend finden. Eigentlich sollte unsere Färbung verwirren – Verwirrung gibt uns Sicherheit, Verwirrung ist unser Leben und unser Überleben.

Du hast mich aus der Gruppe herausgepickt, da falle ich als einzelnes Zebra natürlich auf. Das ist auch okay, solange mir nichts passiert. Mit Menschen in Kontakt zu treten, finde ich sehr spannend. Ich bin recht neugierig und freue mich über Abwechslung. Jedoch bin ich stets aufmerksam und bereit zu fliehen.

Wohl und geborgen fühle ich mich nur in der Herde. Da kann ich mich dann auch entspannen. In der Herde schaffen wir es, sogar den größten Angreifer zu verwirren. Wenn nämlich Gefahr droht laufen wir dicht an dicht umher. Mit der Bewegung und unseren Streifen ist es schwierig, ein einzelnes Tier zu erkennen und zu schnappen ...

Alleine wäre ich schon lange nicht mehr auf der Welt. Alleine falle ich auf wie ein schwarz-weißes Pferd inmitten einer gelb-grün-braunen Steppe ( ( dieses Bild bringt uns zum Schmunzeln ) ). Ich bin zwar schnell, aber ich kann mich nicht verstecken. So bin ich eine leichte Beute.

Verwirren gibt mir Sicherheit und so macht Gefahr schlussendlich Spaß. Aber das geht nur in der Herde.
Weiterlesen „~ Verwirrung und Balance ~“

Meinen heutigen Gesprächspartner habe ich nicht bewusst ausgesucht … Er ist recht vorlaut und ruft mir zu, dass ich ihm jetzt endlich zuhören soll. Siehst du seinen Blick? Er will seine wichtige Botschaft unbedingt bei mir loswerden und hat anscheinend nicht viel Zeit. Er beginnt zu sprechen, noch bevor ich mich eingerichtet habe (also bevor ich meine schöne Tierkommunikations-Hintergrund-Musik aufgelegt habe, bevor ich die Kerze angezündet habe, bevor ich es mir gemütlich gemacht habe und – was mich am meisten verblüfft – noch bevor ich mich in meinen Herzraum begeben und ihn zu mir gebeten habe). Er wirft also mein ganzes HerzAugenBlick-Tierkommunikations-Ritual einfach über den Haufen – berechtigterweise, wie sich im Interview herausstellt. Seine Botschaft, an mich und an uns alle:

Was zögerst du? Wieso tust du nicht einfach?

Im Zögern finden wir doch niemals heraus, ob eine Idee gut ist oder nicht, ob wir sie überhaupt durchführen können oder nicht, ob wir erfolgreich sind oder scheitern.

Wenn ich meine potenzielle Partnerin sehe, dann fliege ich ihr nach – unverzüglich! Ich umgarne sie, ich zeige ihr meine beste Seite … okay, alle meine Seiten sind gut ( ( er zwinkert mir zu ) ). Würde ich zuerst überlegen, ob sie wirklich das richtige Weibchen für mich ist, ob ich überhaupt gut genug für sie bin, welches die richtige Anmach-Strategie ist, ob grübel-grübel-grübel … Sie wäre schon längst über alle Flüsse; auf und davon; auf Nimmerwiedersehen. Dann hätte ich zwar meine Strategie, vielleicht sogar die beste Strategie aller Eisvogel-Männchen, aaaaber … Sie nützt mir schlicht nichts! Mein Schatz ist weg.

Wenn ich einen Fisch im Wasser entdecke, dann schnappe ich sofort zu. Ich überlege nicht, ob er vielleicht zu klein ist und ich durch meine Aktion die größeren verscheuche. Hier muss ich nicht mal über eine Strategie nachdenken, weil ich meine bereits perfektioniert habe. Und trotzdem könnte ich mir im Wege herumstehen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, sich selbst zu sabotieren und Ausreden, um nicht gleich zu handeln und lieber alles noch zu überschlafen …

Und so geht es mit allem im Leben!

Sorry, Liebes, aber das muss doch endlich mal gesagt werden. Glaube mir, du bist gut - und ich bin gut und jeder ist gut, genau so wie er ist. Und verbessern können wir uns alle erst im Tun. Unsere Gedanken helfen nur bedingt weiter, weil wir nicht wissen, ob es tatsächlich so funktioniert, wir müssen tun! Tun tun tun!!!

So, das musste mal gesagt werden! 

Und dann noch zu deinen Ritualen: Decke, Kerze, Musik und so … Alles schön und gut, aber das brauchst du nicht. Du bist doch schon verbunden; verbunden mit allem. Wir alle sind verbunden. Wir brauchen kein Einstimmen; also ich definitiv nicht. Ich sehe dich, du siehst mich, wir können miteinander kommunizieren, dann looos. So einfach ist das. Sprich oder höre zu, aber überlege nicht lange, wie / wo / was. Bis dahin sind doch die meisten Gesprächspartner schon weg und müssen erst wieder gerufen werden, wenn du dann endlich bereit bist.

Also ich wäre weg und ich würde nicht mehr kommen. Entweder du willst oder du willst nicht (meine Weisheit erfahren). Ich habe ja nicht ewig Zeit, um auf dich zu warten, bis du bzw. dein Drumherum endlich bereit ist. Ich wusste zu 100%, dass du bereit warst, als du mich gesehen hast. Das fühlt man doch. Daher habe ich einfach angefangen mit dir zu sprechen.

Nun bin ich aber wirklich weg …

Weiterlesen „~ Tun – Tun – Tun ~“

Für alle Neugierigen, die sich seit letzten Sonntag sorgen, ob ich mein schönes HerzAugenBlick-Ritual schon beibehalte: JA, ich mache es und dieses gesprächsbereite Möwen-Männchen findet das auch wunderschön; es sei ein besonderes Gespräch und dafür dürfe ich gerne auch diese besondere Atmosphäre schaffen.
Er wartet geduldig und beginnt, als wir uns im Herzraum treffen:

Ich sehe in die Unendlichkeit. Wo ist das Ende der Welt? Gibt es überhaupt ein Ende?

Auch wenn ich noch so weit auf den Ozean hinaus segle, das Ende der Welt habe ich noch nicht gefunden – und ich suche auch nicht danach.

Viele reden vom Ende und dass es gefährlich sein soll, aber für mich gilt das nicht. Alleine das Werden und Vergehen und wieder Entstehen, also ein Kreislauf der Formwandlung, existiert in meiner Welt.

Wenn ich einen Fisch fange und esse, ist das nicht das Ende des Fisches. Bestimmt hat er ganz viel Nachwuchs, in dem er weiterlebt; sein Körper lebt in mir weiter, gibt mir Energie.

Sogar wenn ich mal in die Fluten stürzen werde, ist dies nicht mein Ende. Mein Körper wird zur Nahrungsquelle für die Fische.
Wir haben einfach nur die Rollen getauscht.

So schaue ich in die Weite und spüre: alles ist Energie. Und Energie ist nicht einfach so zu Ende. Energie wandelt sich und tritt in einer anderen Form wieder in Erscheinung.

Wenn ich hier auf der Klippe sitze und einfach ins Nichts starre, herrschen weder Raum noch Zeit. Ich verliere mich, dehne mich aus und werde eins mit der Umgebung, mit dem Wind, mit dem Felsen, mit dem Wasser. Dann weiß ich nicht mal mehr, wo genau das Ende meines Fußes ist und wo der Felsen beginnt. ( ( Die Möwe dreht ihren Kopf weg vom Ozean und sieht mich zum ersten Mal an ) )

Nicht denken, einfach nur sein – atmen und sein.

Für mich geht das am besten hier, an genau diesem Ort, wo du mich jetzt besuchst. Das ist mein Philosophen-Felsen …

Weiterlesen „~ Ausdehnung ~“

Heute erzählt uns Gesprächspartner Igel von seiner Methode, sich vom Alltag zurück zu ziehen. Diesmal wird es nicht philosophisch (wie letzte Woche bei der Möwe), sondern recht praktisch: es geht darum, sich vor Gefahren zu schützen.

Meine Technik heißt „stachelige Schale demonstrieren“ … ( ( dafür rollt er sich schnell zusammen, piekst mich, rollt sich wieder aus und zeigt mir sein hübsches, weiches Gesicht ) )

… denn wir Igel haben einen unglaublich weichen Kern, den wir bei Gefahr schützen müssen. Nach außen sehen wir robust aus, aber in Wirklichkeit sind wir zart und weich und verletzbar.

Darum haben wir auch unser imposantes Stachelkleid bekommen, das für unerwünschte Eindringlinge sehr schmerzhaft werden kann; unsere Stacheln können wir ganz spitz aufstellen. Wir sind nämlich harte Jungs. Also, besser nicht näher kommen, sonst piekst’s … normalerweise.

Eigentlich kuschle und liebkose ich sehr gerne. Dafür muss ich aber offen sein. Diese Seite zeige ich dann, wenn ich mich wohl und sicher fühle. Zudem möchte ich ja auch immer mal wieder aus meinem Stachelkleid hervor kommen, sonst läuft das Leben an mir vorbei. Zusammengerollt bekomme ich nämlich nichts mit, kann nicht essen, nicht trinken. Dann bin ich wie „nicht mehr auf dieser Welt“, irgendwie wie im Koma. Und dann kann ich mich einfach selbst zum Leben erwecken: meine Nase in die Welt strecken und ausrollen.

Ich habe von meiner Familie gelernt, dass ich geschützt bin, wenn ich mich einrolle. Dann kann mir niemand weh tun, ich kann mich nicht verletzen, es geschieht mir kein Leid – aaaber, es kann auch keine Freude geschehen! Ich bin ja irgendwie nicht mehr ganz auf der Welt ... 

Dieser stachelige Schutz ist manchmal sehr wichtig, aber sobald die Gefahr weg ist, rolle ich mich schnell-schnell wieder auf und wende mich dem Leben zu. 

Vor allem jetzt im Herbst gibt es so viel zu entdecken. Wenn ich durch die Blätter wusel, finde ich immer wieder was Feines zum Essen … und es riecht so herrlich …

PS: Auf der HerzAugenBlick-Seite bei Facebook habe ich zu diesem Beitrag ein Video veröffentlicht: die Einigeln- und wieder Öffnen-Methode. Diese körperorientierte Technik habe ich regelmäßig mit traumatisierten Menschen geübt – im sicheren Rahmen der Therapie (sehr hilfreich und wirksam). Bitte lies vorher auch den Text zum Video, bezüglich der genauen Ausführung und einer passenden Musik. Viel Freude beim Erforschen!

Weiterlesen „~ Einigeln ~“

In der heutigen Botschaft geht es wieder um eine Änderung des Blickwinkels – diesmal sind wir ganz nah am Boden und unterhalten uns mit Herrn Ohrwurm.

Schau doch mal wie wunderschön ich‘s hab. Eingebettet zwischen Blüten und Blättern, von feinstem Duft umgeben … Was will ich mehr?! 

Du brauchst dich nicht zu wundern, dass ich so zufrieden bin. Auch wir kleinen Tiere sehen genug vom Leben. Von Geburt an sind wir auf dieser Ebene zuhause. Dies ist unsere Welt; dieser Blickwinkel ist normal für uns. Ich käme nie auf die Idee, dass mir was fehlen könnte. Ich glaube auch nicht daran, dass die größeren Tiere tatsächlich die süüüßesten Früchte bekommen ... ( ( Diese Worte trällert er nach dem Lied von Peter Alexander und lacht mich an. ) ) Ich habe alles was ich brauche und mein Leben schmeckt perfekt.

Wenn ich mal eurem Makrokosmos näher kommen möchte, dann wechsle ich einfach die Ebene. Ich bin ein ausgezeichneter Kletterer und sehr schnell auf Augenhöhe mit den Menschen. Aber lieber halte ich mich in meinem eigenen Kosmos auf …

Hast du schon mal auf die Schönheit im Kleinen geachtet?  

Ich kann es dir nur empfehlen! Leg dich mal ins Gras und besuche unsere Welt ...

Weiterlesen „~ Makrokosmos ~“

Heute gibt es ein stilles Interview – mit nicht weniger gehaltvollem Inhalt. Betrachte das Foto und lausche der Weisheit des Hirsches …

Ich muss nicht viel sagen, ich lass es dich erfahren – ohne Worte. Schau mich einfach an. Schau mich wahrhaftig an.

Es geht um Präsenz, ganz da sein. Nichts tun, nicht schreien, nicht scharren, nicht wild herumlaufen, einfach stehen und da sein, präsent sein. Mehr gibt es nicht zu tun. Meine klare und wahrhaftige Anwesenheit drückt schon alles aus. Du erkennst mich, wenn du mich ehrlich ansiehst.

Ich bin ganz in mir und ich nehme meine Umwelt bewusst wahr – weiter Fokus, mit beiden Beinen sicher auf dem Boden.

Siehst du, ich brauche dem nichts hinzuzufügen. Ich stehe einfach da und kommuniziere mit dir. Wir können so viel aussagen, wenn wir aus unserer Mitte heraus einfach präsent und ehrlich sind.

So werde ich nun keine Worte mehr verlieren und bitte dich, mit meinem Wesen Kontakt aufzunehmen, einfach über das Foto. In diesem Augenblick bin ich ganz bei dir. 

Weiterlesen „~ Präsenz ~“

Meine heutige Interviewpartnerin ist auch eine präsente Persönlichkeit. Sie ist eine tierische Geschäftsfrau und beschreibt uns kurz und knackig ihr Lebensglück.

Komm doch gleich her. Ich bin es gewohnt mit Menschen zu sprechen und erzähle dir gerne von meinem perfekten Leben.

Ich wohne hier mit meinen Freunden auf einem wunderschönen Hof, bekomme Futter, habe einen gemütlichen Stall, bekomme sogar viel Aufmerksamkeit, beste Pflege, Streicheleinheiten … und habe eine wichtige Aufgabe: Ich führe Menschen spazieren und bringe sie der Natur näher. Das entspannt sie so sehr; sie vergessen ihren Alltag, ihre Sorgen, fühlen ihr inneres Glück und bezahlen mich sogar fürs Spazierengehen ... Obwohl es mir selbst auch so viel Freude bereitet; zumindest meistens.

Und wenn es mir mal ganz und gar nicht passt, dann  ( ( sie lächelt verheißungsvoll ) ) … Vielleicht spucke ich dann ja drauf, auf die Situation, auf den Menschen – das glaubst du doch?!
Provoziere mich und finde es selbst heraus!
 

Weiterlesen „~ spuck drauf ~“

Im heutigen Interview können wir miteintauchen – in die Tiefenentspannung und das Glück des Einfach-Seins.

So eine feine Sandgrube, meine Sandgrube. Hierher komme ich meistens, um mich auszuruhen und zu trocknen, wenn ich mich im Schlamm vergnügt habe.

Mein Leben ist herrlich. Ich bin so frei und folge einfach meinem Instinkt. Habe ich Lust zu baden gehe ich in den Schlamm und zum Ausruhen komme ich hier her und wenn ich Hunger habe, gehe ich in den Wald. Oh, mein geliebter Wald ... er bietet so viele feine Sachen für mich, es gibt sogar einen Apfelbaum; und an den Bäumen kann ich mich kratzen und massieren. Dort bin ich geschützt und kann auch gut schlafen, eingebettet im Gebüsch.

Vor den Menschen habe ich keine Angst. Ich habe aufgehört nachzudenken, als ich gemerkt habe, dass das mehr Sorgen als Freude bringt und somit meine Freiheit und mein Glück stört. Mir ist egal, ob man mich mag oder nicht, ob man glaubt ich sei dreckig und stinke. Ich weiß, i stink ned, aber instinkten tu ich. Dabei mache ich einfach wozu ich gerade Lust habe – mit Leib und Seele und aus voller Überzeugung. Und das kann ich jedem nur empfehlen.

Weiterlesen „~ instinkten ~“

Heute, zu Allerheiligen, geht es um Leben und Tod, Tag und Nacht, Auf und Ab, Hin und Her, aktiv und passiv, … Wir alle sind eingebunden in den Rhythmus des Lebens und unser heutiger Botschafter zeigt uns, wie friedlich es ist, mit diesem Rhythmus im Einklang zu sein.

Egal ob man am Tag schläft und in der Nacht aktiv ist oder ob man in der Nacht schläft und am Tag aktiv ist – das Leben braucht einen Rhythmus; ausruhen und was unternehmen, Erholung und aktive Zeit. In welcher Reihenfolge und zu welcher Zeit spielt keine große Rolle. Wobei ich glaube, dass es wohl besser ist, wenn wir den Rhythmus nehmen, den die Natur uns vorgegeben hat. Bei dir ist es, dass du schläfst, wenn es dunkel ist und ich schlafe am helllichten Tag.

Und bei beidem bin ich mit vollem Einsatz dabei – ob ich nun aktiv herumfliege oder passiv vom Baum hänge; beides tue ich mit ganzer Seele. In der Nacht jage ich durch unser großes Revier, fliege, habe Spaß und jage; vor allem jage und esse ich. Da ist es mir egal, was sich mir in den Weg stellt oder ob ich mich müde fühle – Gefühle wie Angst oder Energielosigkeit kenne ich sowieso nicht. In der Nacht bin ich aktiv. Mein Körper weiß, dass auch die Erholungsphase wieder kommt. Am frühen Morgen, noch bevor die Sonne aufgeht, kehre ich zurück zu meinem Schlafplatz, hoch oben auf dem Baum. Ich umarme mich selbst, kuschle mich so ein und schlafe … schlafe den lieben langen Tag. Da stört mich weder Licht noch Lärm noch sonst was. Ich schlafe wie ein Baby, weil ich die ganze Nacht aktiv war und am Tag diese Entspannung brauche. Und weil es so von der Natur vorgesehen ist; alles in mir weiß das und kann sich darauf verlassen, dass auf jede Nacht wieder ein Tag folgt; die Pause, wo ich einfach nur rumhängen kann und mein Körper sich regeneriert … für die kommende aktive Nacht. Der Kreislauf setzt sich fort.

Da hat sich die Natur was Geheimnisvolles ausgedacht. Tiere, die am Tag aktiv sind und Tiere, die in der Nacht aktiv sind. So gibt es doch genügend Platz für uns alle, so ist rund um die Uhr was los und das gesamte Leben ist bunter. Ein wunderschöner, lebendiger Planet.

Weiterlesen „~ im Rhythmus ~“